Wer bist du ohne deinen Beruf?
Der Beruf ist ein zentraler Bestandteil unseres Lebens. Doch wie sehr definiert er, wer wir sind? In dieser Podcastfolge (siehe Player oben) und dem Blogartikel möchte ich dieser Frage auf den Grund gehen und dir Denkanstöße geben, wie du dich unabhängig von deinem Beruf definieren kannst.
Warum definieren wir uns über unseren Beruf?
Die meisten von uns antworten auf die Frage „Wer bist du?“ oder „Was machst du?“ reflexartig mit ihrem Beruf. Warum ist das so?
1. Gesellschaftliche Normen: Von klein auf lernen wir, dass der Beruf eine der wichtigsten Informationen über uns ist. Beruflicher Erfolg wird oft mit persönlichem Wert gleichgesetzt.
2. Einfache Kommunikation: Der Beruf bietet eine schnelle Antwort auf die Frage, wie wir unseren Alltag gestalten und unser Geld verdienen.
3. Statusdenken: Manche Menschen sehen im Beruf ein Statussymbol, das zeigt, wie hart sie gearbeitet haben oder welche Position sie in der Gesellschaft einnehmen.
Wer bist du, wenn du den Beruf weglässt?
Stelle dir vor, du beantwortest die Frage „Wer bist du?“, ohne deinen Beruf zu nennen. Was bleibt dann? Vielleicht denkst du an Dinge wie:
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Deine Beziehungen: „Ich bin Mutter/Vater, Partner/in, Freund/in.“
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Deine Hobbys: „Ich liebe es, durch die Natur zu wandern oder kreativ zu sein.“
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Deine Werte: „Spaß und Abwechslung sind mir wichtig.“
Ein Beispiel: „Ich bin Johanna, Mama von zwei Töchtern, liebe Spaziergänge durch die Weinberge und die Natur im Allgemeinen, genieße die Abwechslung im Leben und das Reisen.“
Der Beruf als Teil unserer Identität
Natürlich ist der Beruf ein Teil von uns – und das ist auch völlig in Ordnung. Für einige Menschen, die ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht haben (so wie ich auch – ich könnte gar nicht anders), ist er sogar ein großer Teil der eigenen Identität. Doch es gibt auch andere Perspektiven:
1. Der Beruf als Mittel zum Zweck: Manchmal ist der Job einfach eine Art, die Rechnungen zu bezahlen. Das heißt aber nicht, dass er unsere Persönlichkeit definiert.
2. Berufswechsel: Viele Menschen wechseln im Laufe ihres Lebens ihren Beruf. Bedeutet das, dass sie sich als Person komplett ändern? Sicher nicht.
Ein Beispiel: Albrecht Dürer war Maler UND Mathematiker. Was hätte er geantwortet, wenn man ihn danach gefragt hätte, wer er ist?
Wenn der Beruf wegfällt: Wer bist du dann?
Was passiert, wenn du deinen Job verlierst, in Rente gehst oder dich beruflich neu orientierst? Ohne andere Elemente in deinem Leben, die dich ausmachen, könnte das Gefühl entstehen, ein Stück deiner Identität zu verlieren.
Das gilt z.B. auch für Menschen, die sich über ihre Kinder definieren. Was passiert, wenn die Kinder ausziehen? Es ist wichtig, auch unabhängig von diesen Rollen eine stabile Identität zu haben.
Beruf und Erfüllung: Muss der Job alles sein?
Nicht jeder Beruf bringt die ultimative Erfüllung – und das muss er auch nicht. Ein Job kann einfach ein Mittel sein, um Geld zu verdienen, während andere Lebensbereiche uns erfüllen. Beziehungen, Hobbys und persönliche Werte spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Ein Beispiel: Die Bäckereiverkäuferin, die einfach liebt, mit Menschen in Kontakt zu sein. Ihre Freude an den Gesprächen macht sie aus – nicht nur ihr Beruf.
Fazit: Wer bist du ohne deinen Beruf?
Diese Frage ist komplex und persönlich. Doch sie lohnt sich. Nimm dir Zeit, über die folgenden Punkte nachzudenken:
• Was macht dich aus, außerhalb deines Berufs?
• Welche Interessen, Hobbys und Werte prägen dich?
• Wie möchtest du dein Leben gestalten, damit du am Ende sagen kannst: „Ich habe alles richtig gemacht“?
Der Beruf ist wichtig, aber er ist nicht alles. Lass uns gemeinsam herausfinden, wer wir wirklich sind – auch abseits unseres Jobs.
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